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St. Fridolins-Kapelle

1300 - 1400
Die erste St. Fridolins-Kapelle wird erbaut.

Fridolin wurde in der zweiten Hälfte des fünften Jahrhunderts im Süden von Schottland geboren. Er wurde ein bewunderter Priester. Um aber nicht ein Sklave des des Ehrgeizes zu werden, beschloss er in ein fremdes Land zu ziehen. So kam er um 505 nach Gallien (Frankreich), wo er das Kloster des heiligen Hilarius leitete. Erneut ergriff er den Wanderstab, kam an die Mosel, wo er ein Hilariuskloster gründete. Strassburg, das Juragebiet und Chur waren die nächsten Stationen. Von Chur aus wanderte er rheinabwärts bis zur Insel Säckingen, wo er schliesslich im von ihm gegründeten Kloster auch sein Grab fand.

Säckingen war ihm Ausgangspunkt für zahlreiche Missionsreisen, unter anderem auch in unser Gebiet. Bei der heutigen Fridolinskapelle soll er seinen Stab in die Erde gestossen haben und damit das heilkräftige „Fridlisbrünneli“ zum sprudeln gebracht haben.

Fridolin und das Totengerippe

Auf der Wanderung von Chur nach Säckingen, so erzählt die Legende, hat Fridolin auch im Glarnerland gewirkt. Ursus (der als Gerippe dargestellte Begleiter des Heiligen), zusammen mit seinem Bruder Landolf, Herr des Landes Glarus, vermachte seine ganze irdische Habe Fridolin. Landolf widersetzte sich und Fridolin holte Ursus aus dem Grabe, um vor Gericht Zeugnis von der Gültigkeit des Testaments zu geben.